Die deutsch-amerikanische Zelltherapiefirma T-knife Therapeutics Inc. musste Anfang Januar eine klinische Studie stoppen. Grund waren nicht Beeinträchtigungen der Patienten, sondern Probleme in der Herstellung der modifizierten T-Zellen, die eine zusätzliche Dosiserhöhung nicht zuließ. Das Management verordnete sich und dem Unternehmen einen Neustart.

Die SCHOTT Pharma AG, Mainz, expandiert in die USA mit einer neuen Produktionsstätte für vorfüllbare Spritzen. Mit einer Investition von 371 Mio. US-Dollar (ca. 340 Mio. Euro) werden am neuen Standort in Wilson, North Carolina, über 400 Arbeitsplätze geschaffen, was die US-Regierung mit 21 Mio. US-Dollar subventioniert. Die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Mitglieder des neuen Expertenrats „Gesundheit und Resilienz“ im Bundeskanzleramt zur konstituierenden Sitzung begrüßt. Der Rat ist das Nachfolgegremium des Corona-Rats, der im April 2023 zum letzten Mal tagte. Den Vorsitz übernimmt Prof. Heyo Kroemer, Vorstand der Charité. Co-Vorsitzende ist Prof. Susanne Moebus, Unimedizin Essen.

Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) darf laut FDA eine Protokolländerung für ihre Phase I/IIa-Dosiseskalationsstudie vornehmen. Ihr Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) ATAC-HDP-101 mit dem Gift des Grünen Knollenblätterpilzes zur Behandlung des Multiplen Myeloms kann in einer erweiterten Kohorte 6 nun stärker die biologische Wirksamkeit in den Blick nehmen.

Die Heidelberger Affimed NV, an der Nasdaq börsengelistet, wollte das vergangene Jahr zum Durchstarten nutzen, da einige klinische Studiendaten anstanden. Doch Anfang Januar diesen Jahres sprang der langjährige CEO Adi Hoess ab, die Meldungen aus den Studien verpuffen regelmäßig und der neue Interims-CEO startet mit einem Aktiensplit von 1:10, der den schwächelnden Kurs weiter unter Druck setzt. Dabei kommen nun bald die entscheidenden Daten.

Nach einem enttäuschenden Jahr 2023 steigt der Optimismus der LSR-Hersteller im Analytica- und ACHEMA-Jahr 2024 wieder deutlich – ein Branchenwachstum von 2% bis 3% ist den Marktforschern zufolge durchaus möglich.

Der Tübinger Impfstoffentwickler CureVac NV greift zum Rotstift und streicht über 13% der Belegschaft über ein „Frewilligenprogramm“, das mit dem Betriebsrat abgestimmt sei, lässt das Unternehmen wissen. Derzeit werden etwa 1.100 Beschäftigte bei CureVac gezählt. Die Kürzungen betreffen den Hauptstandort und die Niederlassung in Wiesbaden im Bereich klinische Studien.

Anfang April übernimmt Elly Tanaka die wissenschaftliche Leitung des IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie in Wien übernehmen.

Die österreichische Single Use Support GmbH ist ein auf Kühlkettenlogistik in der biopharmazeutischen Produktion spezialisierter Dienstleister mit Sitz in Kufstein. Nun hat das Unternehmen eine Niederlassung in Lexington, Massachusetts (USA) als „Showroom“ eröffnet, um die Zusammenarbeit mit der Industrie im benachbarten Pharmaziezentrum Boston zu intensivieren.