Zwei Marktführer in der Entwicklung und Herstellung von Oligonukleotiden für Diagnostik oder Therapie haben ihre strategische Partnerschaft verkündet. Die hessische BioSpring GmbH und die bayerische metabion GmbH. Beide haben viel gemeinsam: das Gründungsjahr 1997, die Eigenständigkeit, den Bereich der Oligos, wenn auch in unterschiedlichen Segmenten und: an der Spitze der Unternehmen stehen zwei Frauen. Grund genug für |transkript.de, etwas mehr zu den Hintergründen zu fragen.

Auf der MEDICA 2025 präsentieren mehr als 250 Unternehmen aus Taiwan ihre innovativen Lösungen für die Präzisionsmedizin, intelligente Chirurgie und die digitale Gesundheitsversorgung. Die besten von ihnen, die mit einem Taiwan Excellence Award ausgezeichnet wurden, stellen ihre Produkte im Taiwan Excellence Pavilion vor.

Die FDA hat ITM-94 der Münchner ITM SE den Fast-Track-Status zur Diagnose von klarzelligem Nierenzellkarzinom verliehen. Das Gallium-68-markierte PET-Diagnostikum zielt auf CAIX und bildet mit ITM-91 ein Theranostik-Paar. ITM-94 wird in einer Phase I/II-Studie geprüft während die Heidelberg Pharma AG/Telix mit ihrem Radiodiagnostikum schon auf die Zulassung warten.

Evonik und InVitria kooperieren, um den Zugang zu tierfreien, rekombinanten Albuminen (rHSA) für die biopharmazeutische Anwendung zu erweitern. Die Partnerschaft verbindet Evoniks Zellkultur-Expertise mit InVitrias Technologie und liefere „sichere, konsistente ACF(animal component free)-rHSA-Proteine für effizientere Prozesse und Produktion stabilere Biologika“.

georgneu

Captain T Cell, Berlin, erhält mehrere Mio. Euro für die Weiterentwicklung seiner TCR-T-Therapien gegen solide Tumoren. Das Leitprogramm CTC127 startet in eine Phase I-Studie an der Charité. Parallel wird eine allogene Plattform vorbereitet, die die Abstoßungsreaktionen vermeiden soll. Grundlage ist eine proprietäre Toolbox zur Stärkung von T-Zellen im Tumormilieu.

Der US-amerikanische Pharmakonzern Pfizer verkauft seine letzten BioNTech-Anteile. Pfizer benötigt Liquidität für teure Übernahmen wie die von Metsera Inc. für 10 Mrd. US-Dollar. BioNTech agiert bereits seit geraumer Zeit eigenständig und immer unabhängiger vom Impfstoffsektor. Der Ausstieg ist daher weniger ein strategisches Signal, sondern hilft Pfizer finanziell.

Trotz schwieriger Lage in der Biotech-Szene gelingen in einzelnen Konstellationen durchaus beachtliche Finanzierungsrunden. Die Münchner Tubulis hatte dies mit der rekordhohen Serie C-Runde gezeigt, doch auch in Berlin fand die Firma 4TEEN4 Pharma kürzlich zusätzliche Millionen. Nun hat ebenfalls in Berlin die Zelltherapie-Firma Captain T Cell, Ausgründung des Max-Delbrück Centrums, eine Finanzierungsrunde über mehrere Mio. Euro abschließen können, obwohl der Zelltherapie-Sektor als besonders schwierig angesehen wird. Ob hierbei schon das Netzwerk des Berliner Bayer Co.Labs eine positive Rolle spielte?

Der Börsenkurs nimmt eine kurze Talfahrt bei der Mainzer BioNTech. Grund dafür ist der paketweise Aktienverkauf durch Impfstoffentwicklungspartner Pfizer Inc. Dieser hat gerade aktuen Geldbedarf, da seine Übernahme der US-amerikanischen Firma Metsera Inc. durch einen Bieterwettstreit mit der dänischen Novo um rund 3 Mrd. US-Dollar teurer geworden ist, als ursprünglich geplant. Der BioNTech-Kurs hat sich bei rund 90 Euro wieder stabilisiert.

Die Virometix AG in Schlieren schloss eine Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Mio. US-Dollar mit bestehenden Aktionären ab. Das frische Geld fließt in die Weiterentwicklung von V-212, einem serotypunabhängigen Pneumokokken-Impfstoff in der Phase I-Prüfung, und in weitere Verbesserungen der SVLP-Plattform (Synthetic Virus-Like Particle) des Schweizer Unternehmens.